Fachkraft für Lagerlogistik
Der Beruf:
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen in Logistikzentren, Industriebetrieben, Speditionen und im Versandhandel Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere deren Menge und Beschaffenheit. Sie organisieren die Entladung der Güter, sortieren diese und lagern sie sachgerecht an vorher bereits eingeplanten Plätzen. Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen eingelagert werden. Im Warenausgang planen sie Auslieferungstouren und ermitteln die günstigste Versandart.
Sie stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Waren und erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine oder Zollerklärungen. Außerdem beladen sie LKW, Container oder Eisenbahnwaggons, bedienen Gabelstapler und sichern die Fracht gegen Verrutschen. Darüber hinaus optimieren Fachkräfte für Lagerlogistik den innerbetrieblichen Informations- und Materialfluss von der Beschaffung bis zum Absatz. Sie erkunden Warenbezugsquellen, erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen Waren und veranlassen deren Bezahlung.
In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Industrie- und Handelskammer (IHK) Dortmund, IHK Arnsberg
Die Ausbildung dauert i.d.R. 3 Jahre, eine Anrechnung sowie Verkürzung ist möglich.
Berufsbezogener Bereich:
- Lagerlogistische Geschäftsprozesse (LOGI)
- Organisation des Güterumschlages (LOGI)
- Betriebliche Werteprozesse (LOGI)
- Wirtschafts- und Betriebslehre (WBL)
- Datenverarbeitung (OLDV)
- Englisch (E)
Berufsübergreifender Lernbereich:
- Deutsch/Kommunikation (D)
- Religionslehre (RELI)
- Sport/Gesundheitsförderung (SP)
- Politik/Gesellschaftslehre (PK)
Vorzeitig abgeschlossene Fächer
Die Fächer des berufsübergreifenden Lernbereiches werden ins Abschluss-/Abgangszeugnis übernommen.
Die schriftliche und praktische Zwischenprüfung wird im 2. Ausbildungsjahr durchgeführt.
Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen Prüfung und praktischen Prüfung mit Prüfungsgespräch.
Die Abschlussprüfung umfasst im schriftlichen Bereich die Fächer
Prozesse der Lagerlogistik (konventionelle Aufgaben, 150 Minuten),
Rationeller und qualitätssichernder Güterumschlag (programmierte Aufgaben, 90 Minuten)
sowie Wirtschafts- und Sozialkunde (programmierte Aufgaben, 60 Minuten).
Im Prüfungsbereich Praktische Arbeitsaufgaben kommen für die zwei Arbeitsaufgaben
insbesondere folgende Prüfungsgebiete in Betracht:
1. Erfassung von Güterbewegungen unter Anwendung betrieblicher
Informations- und Kommunikationsmittel
2. Erstellen eines Beladeplanes für unterschiedliche Güter
unter Berücksichtigung eines Tourenplanes
3. Versandfertiges Verpacken von Gütern, Beladen und Sichern der Ladung
4. Ein- Um- und Auslagern von Gütern unter Berücksichtigung der Umschlagshäufigkeit,
der Güterbeschaffenheit und der Wegzeiten
5. Feststellen und FDolumentieren von Mängeln, Ergreifen von Maßnahmen zur Mängelbeseitigung.
Die schriftlichen Prüfungsbereiche sind auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen
des Prüfungsausschusses in einzelnen Prüfungsbereichen durch eine mündliche Prüfung
zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Abschlussprüfung den Ausschlag geben kann.
Der Berufsschulunterricht wird in der Unterstufe an 1 1/2 Tagen,
in der Mittel- und Oberstufe an einem Tag abgeboten.
Mehr Informationen bietet das Kompetenzteam Logistik.
Teilzeit
- Kaufmann für Büromanagement
- Kaufmann im Einzelhandel
- Verkäufer
- Kaufmann im Groß- und Außenhandel
- Industriekaufmann
- Fachlagerist
- Fachkraft für Lagerlogistik
- Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung
- Bankkaufmann
- Kaufleute für für IT-System-Management
- Kaufleute für Digitalisierungsmanagement
- Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte
- Medizinische Fachangestellte
- Zahnmedizinische Fachangestellte
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